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Reisebericht: Orang Utan Center in Sepilok (Malaysia)

Nach einer aufregenden Besteigung des Mount Kinabalu stand das Orang Utan Center in Sepilok auf unserer Reiseroute. Dieser Reisebericht erzählt von unseren Eindrücken dieses tollen Reiseabschnitts…. Auf unsere Nachfrage, wann denn die Busse nach Sandakan fahren, sagte man uns, der Bus von Kota Kinabalu komme irgendwann vormittags hier vorbei. Wir müssten dann nur auf die Straße springen, damit er hält. Wir verbrachten zwei Stunden in der prallen Sonne am staubigen Straßenrand, dann kam der Bus auch endlich. Nach einer halben Stunde Fahrtzeit hatten wir die erste Panne. Ein Reifen musste gewechselt werden. Die nächsten zwei Stunden fuhren wir reibungslos, bis der ganze Bus plötzlich voller Rauch war. Diesmal musste der Keilriemen gewechselt werden. So wurde aus einer vierstündigen Anfahrt eine sechsstündige Reise. Aber das ist jetzt auch nicht so ungewöhnlich und kann bei einer selbstorganisierten Backpacker-Tour in Malaysia auch mal passieren ; )

Das Orang Utan Center in Sepilok

Wir übernachteten im Sepilok Dschungel Resort, das nur fünf Minuten vom Rehabilitationscenter entfernt liegt. Morgens machten wir uns auf den Weg, um die Orang Utans während der Fütterung erleben zu können. Hinter dem Eingang beginnt ein beplankter Dschungelpfad, der direkt zur Fütterrungsplattform führt. Da es an diesem Morgen stark regnete, hatten wir Glück und es waren nur wenige Touristen dort. Obwohl die Fütterung noch nicht begonnen hatte, waren schon einige Orang Utans da und beäugten neugierig die Besucher. Ein Weibchen mit einem Baby saß direkt auf der Besucherplattform und schien sich gar nicht von den Touristen stören zu lassen. Die Ranger kamen und verteilten Bananen. In Windeseile waren die Plattform und die umliegenden Bäume von Leben erfüllt. Ca. 20 kleine und große Orang Utans hangelten sich an Seilen herunter. Die Bananen lockten aber auch andere Waldbewohner an. Eine Gruppe Makaken gesellte sich zu den Orang Utans. Obwohl sie viel kleiner sind als ihre Artgenossen, hatten sie keine Skrupel, den Orang Utans die begehrten Früchte vor der Nase wegzuschnappen. Die gutmütigen, orangefarbenen Waldriesen wehrten sich nicht einmal. Wir hätten diesem beeindruckenden Treiben noch lange zusehen können, aber nachdem die Bananen weg waren, verschwanden auch die Orang Utans so schnell, wie sie gekommen waren, wieder im Dschungel.

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Sandakan und die Schildkröteninsel Selingan

Da wir nun schon einmal in der Gegend waren wollten wir auch noch weitere Highlights der Gegend aufsuchen und daher darf dies auch nicht in diesem Reisebericht fehlen. Früh morgens fuhren wir mit der ersten Fähre zur Insel Selingan, einer wahren Trauminsel! Die schneeweißen Strände wurden von Kokospalmen gesäumt, unter denen sich Leguane im Schatten ausruhten. Wir bezogen einen einfachen Bungalow. Auf der kleinen Insel, die man gut in einer Stunde zu Fuß umrunden kann, gibt es eine Aufzuchtstation für Meeresschildkröten. Nach Einbruch der Dunkelheit darf man die Strände nicht mehr betreten. Also begann nach dem Abendessen das lange Warten auf die Schildkröten, die hier regelmäßig hinkommen, um Eier abzulegen. Ein Ranger inspizierte regelmäßig die Strände, um endlich mit der guten Nachricht zu kommen, es seien zwei Schildkröten am Strand. Da die Tiere nicht gestört werden sollen, mussten wir wieder warten. Kurz vor Ende der Eiablage, die bis zu drei Stunden dauern kann, duften wir dann diesem einmaligen Schauspiel beiwohnen. Es war gigantisch! Nachdem die Schildkröte ihre Grube wieder zugebuddelt hatte, schleppte sie sich völlig erschöpft ins Meer zurück. In dieser Nacht schlüpften auch einige kleine Schildkröten in der Station. Ein Ranger brachte sie in einer Schüssel an den Strand und ca. 60 kleine Schildkröten paddelten aufgeregt ins Meer.

Ein kleines Reisebericht-Fazit

Die vielleicht auch etwas aufwändige und zeitraubende Anreise an diese wunderschönen Orte hat sich aus unserer Sicht vollends gelohnt. Die Eindrücke die meine Familie und ich (natürlich vor allem auch die Kinder) in dieser Zeit haben erleben dürfen waren einfach nur wunderbar. Wir können jedem nur empfehlen diesen Reisebericht als Ansporn zu nehmen, die Reise dorthin auch zu unternehmen!